Die Gründungsversammlung des Fördervereins Iserlohn fand am 6. Mai 1987 statt. Von Beginn an hat der Verein die Einrichtung eines Lokalradios im Märkischen Kreis, in Iserlohn, mit Bürgerbeteiligung, begleitet und intensiv gefördert. Die Geburtshelfer waren Dr. Jürgen Albath, Oberkreisdirektor Märkischer Kreis und Bürgermeister Fritz Fischer sowie Friedhelm Kowalski. Die Organisation Rundfunk, privater Rundfunk war völliges Neuland.
Vorausgegangen war die Änderung des Landesrundfunkgesetz NRW und Friedhelm Kowalski, damals persönlicher Referent des Bürgermeisters Fritz Fischer, bekam den Auftrag für den Märkischen Kreis ein Lokalradio mit Sitz in Iserlohn zu organisieren. Der Trägerverein – die Veranstaltungsgemeinschaft . Friedhelm Kowalski war von Anfang an Geschäftsführer des Fördervereins Lokalfunk Iserlohn e.V. und später Geschäftsführer der Radio MK Veranstaltergemeinschaft .
Der Start des Lokalsenders Radio MK und des Iserlohner Bürgerradios war am 13. Mai 1990. Damals noch aus dem Von- Scheiblerschen – Haus, Iserlohn, Theodor-Heuss-Ring 24. Der Umzug in das angrenzende Kutscherhaus erfolgte 1992. Dort sind wir auch heute noch.
Blicken wir zurück auf die Förderung der Landesmedienanstalt NRW, so wurde der landesweite Bürgerfunk bis Ende 2007 mit einer Sendeminutenförderung gefördert. Viele Jahre waren wir mit 30 Sendestunden im Monat on Air und konnten eine Studioleitung und Bürokraft in Teilzeit finanzieren. Ende 2007 war Schluss und das hatte auch für Radio Iserlohn, für den Fölok e.V. einschneidende Folgen.
Wir haben uns dann neu aufgestellt, haben 7 Jahre gemeinsam mit dem Landesverband Bürgerradio sowie weiteren Radiovereine NRW bei der
Landesmedienanstalt NRW, bei Mitgliedern des Landtages und der Staatskanzlei um eine auskömmliche Förderung gekämpft. Das ist uns dann auch gelungen. 2015 wurden Servicestellen benannt, Projektförderung eingeführt, die Mediathek NRWISION finanziert und ein Austausch bei jährlichen Tagungen ermöglicht.
2018 wurde die Bürgermedienförderung ein weiteres Mal verändert. Die Regional-stellen in NRW wurden gefördert, die Radiovereine nicht. Die Regionalstellen-projektförderung wird 2021 eingestellt.
Die Radiomacher und Radiomacherinnen produzieren derzeit ehrenamtlich monatlich 20 Stunden Radio. Ein Programm mit Themen aus Gesellschaft, Politik, Kultur und Religion und stemmen Kinder-, Jugend- und Schulradioprojekte.
Außerdem können wirTechnik zur Verfügung stellen und medienpädagogische Unterstützung anbieten.
Einige Namen sollen hier genannt werden:
Die erste Mediepädagogin welche die redaktionelle Vorarbeit bis zum Sendetermin am 13. Mai 1990 geleistet hat, war Gabi Berghaus. Die Fölok Studioleitung stemmte Heinz Metters. Heidi Klöcker begann 1992, übernahm 1994 die Studioleitung.
Die Geschäftsführung hatte in der Vergangenheit Meinolf Preuß-König, Klaus Baberg, Dr. Holm Roch und Heidi Klöcker, die auch bis 2007 das Studio leitete.
Die Vorsitzenden:
1993 – 2000 Heinz Jonathan Jansen
2001 – 2004 Klaus Baberg
2004 – 2005 Charlotte Kroll
2005 – 2009 Michael Klein
2009 – 2018 Charlotte Kroll
2018 – 2020 Klaus Gith
Seit 18. Juli 2020 stemmen Charlotte Kroll – Iris Rademacher + Ingo Starink
sowie die Beisitzer Klaus Bongard + Winfried Pickler, Beisitzerin Gertrud Loh-Mehner die Vorstandsarbeit.
Der Bürgerfunk ist ein Modell der Bürgerbeteiligung in der Rundfunklandschaft
und somit „Hörfunk für alle“.
Grundlage der Bürgermedienarbeit (Radio + Fernsehen) ist das Landesmediengesetz und Satzung
www.lfm-nrw.de
Charlotte Kroll, April 2021