Thema: Literatur – Die Fabel
 
Die Fabel steht – wie das Volksmärchen – am Anfang literarischer Prosa, und wenn sie auch
gegenüber anderen Gattungen der Literatur oft stiefmütterlich behandelt wird, ist sie doch
 – dank ihrer volkstümlicher Unmittelbarkeit – bis heute lebendig geblieben. Solange es Schulen
gibt, sindFabeln als Lehr- und Übungsstoffe verwandt worden. In der Antike dienten sie als
Textvorlagen der Rednerschulen, im Mittelalter belebten sie als Beispiele die Predigt, und die
Aufklärungszeit setzte die lehrhaften Fabeln für ihre Ziele ein.
 
Im Gegensatz zum Märchen zieht die Fabel also auf beispielhafte Zusammenhänge realen Lebens,
obwohl sie sich symbolhafter Gestalten bedient, um die Schwächen der Menschen – etwa durch
vermenschlichte Tiere – bloßzulegen, also indirekt darzustellen. Dadurch will sie eine Lebensweisheit
oder eine Moral veranschaulichen, wachrütteln, ohne zu verletzen. (Auszug aus dem Vorwort 
– Einhundert Fabeln, HamburgerLesehefte Verlag).
 
Gunther Kingreen berichtet von der literarischen Fabelwelt mit den Beispielen „Großvater und Enkel“ von Grimm, Goethes „Reinecke Fuchs“, Lessings Fabel „Natan der Weise  sowie „Grille + Ameise“ von La Fontaine und versucht zu erinnern was vielleicht schon bekannt, was vielleicht lieb geworden und vertraut ist oder auch bis jetzt unbekannt.

Link Mediathek:  https://www.nrwision.de/mediathek/kulturzeit-iserlohn-die-welt-der-fabeln-240129/

Musikalisch jazzen Hartmut Tripp und Freunde – I found a new Baby, Best Wishes Prayer for Peace, Scolone und Folling Pride – Joe Henderson mit Boto –  El Chicano spielt Senor Blues und Farfarello – Der Schöne

Redaktion + Moderation: Gunther Kingreen
Technik: Charlotte Kroll