An den erfolgreichsten Unterhaltungskünstler der ersten Jahrzehnte des vorigen Jahrhunderts Otto Reutter erinnert im

150igsten Geburtsjahr der Iserlohner Peter Bochynek –  der sich spezialisiert hat für literarisch, musikalische Texte

zum Freuen und Nachdenken.

 

Otto Reutter, geb. 24. April 1870 in Gardelegen, als Sohn von Andreas Pfützenreuter, und gestorben am 3. März 1931 in Düsseldorf,

besuchte die katholische Volksschule und absolvierte eine Lehre als kaufmännischer Gehilfe. Seinen Werdegang beschrieb er

später so:

„Wollte zum Theater, Krach mit dem Vater. Kaufmann gelernt, heimlich entfernt.“

Er war 1887 Statist in Fröbels Sommertheaer in Berlin und ein erster großer Erfolg war 1898 im Amerikanischen Musikverlag

The B.F. Wood Music Company Boston der erschienene Schlager „Ich bin eine Witwe. Seine Lieder immer humorvoll und kritisch, zeitkritisch.

 

Reutter war Künstler, Komiker, Liedermacher, Schauspieler und passte seine Arbeit immer den jeweiligen Ereignissen an. Wollte Trost und Freude

auch in Zeiten der Entbehrung spenden. Otto Reutter wurde von Alfred Fossil, Präsident der Internationalen Artisten-Loge, in der Grabrede wie folgt 

gewürdigt: „Seine Arbeiten waren die Klassiker des deutschen Varietés, welche eine Hochentwicklung dieses Zweiges deutschen Künstlertums

eingeleitet haben.“ 

Otto Reutter im Original:

Alles wegen de Leuth – Nehm Sie’n Alten – Wie reizend sind die Fauen – Was ich nicht weiß – Mit der Uhr in der Hand – In fünfzig Jahren ist alles vorbei – Sei modern – Bevor du sterbst – Ich bin Optimist sowie Räuberhauptmann von Köpenick gesungen von Ivo Zöllner

 

Moderation: Peter Bochynek

Technik: Charlotte Kroll

Mediathek: nrwision.de/Glashaus