Die Digitalisierung ist in aller Munde. Auf allen Ebenen wird sie als Schlüsselthematik in den politischen und wirtschaftlichen Diskurs eingespeist. Wer heute nicht voll auf die Digitalisierung setzt verpasst den Anschluss an die großen Player der Weltwirtschaft heisst es da. Beim Thema Digitalisierung scheint sich Deutschland weitgehendst einig. Wir müssen viel Geld in die Hand nehmen um unser Land umzubauen. Für manche Parteien ist dies sogar Kernprogramm im kommenden Wahlkampf. Dabei können wir als Gesellschaft laut Befürwortern nur gewinnen. Unsere Bildung würde besser, unser Service, unsere Produkte sowieso und dann
auch unsere Effizienz und unser Klima würde selbstverständlich auch
davon profitieren.

Da bekommt man schnell Assoziationen mit Begriffen wie „alternativlos“ und „Eier-legende-Wollmich-Sau“. Wenn wir die Digitalisierung stemmen,
dann lösen wir im gleichen Zug auch all die anderen Probleme, diederzeit so in der Debatte stehen. Das scheint eine Art weitreichender Konsens zu sein.

Das KuN Wandelradio versucht sich dem Thema Digitalisierung im Kontext des Klimaschutzes aus einer anderen Perspektive zu nähern. Mit Anne
Berner von der Universität Göttingen beleuchten wir die Potentiale möglicher positiver aber vor allem auch negativer Auswirkungen der Digitalisierung auf das Klima. Wir behandeln den sogenannten Rebound Effekt, verdeutlichen die enormen Datenmengen, Energie- und Rohstoffverbräuche eines solchen Prozesses und beleuchten kritisch die Digitalisierungsstrategie und den geplanten Bau eines digitalen Wissenscampus in der Stadt Iserlohn

Jederzeit hörbar:

https://www.nrwision.de/mediathek/kultur-und-natur-wandelradio-digitalisierung-und-klimaschutz-210614/