Früher betrieb man neben dem Bäckerhandwerk i.d.R. noch ein weiteres Handwerk oder hatte ein Nebengewerbe. Nebengewerbe waren z.B. Gastwirte oder Landwirtschaftsbetriebe. 55.000 Klein und Kleinst-Betriebe gab es in den Fünfziger/Sechziger-Jahren in Deutschland.

Heute gibt es Betriebe, die 1000 Mitarbeiter/innen und ca. 100 Filialen haben. Die Verkaufsstellenstruktur hat sich sehr verändert im Laufe der Jahre.  10.000 Betriebe gibt es und ca. 35.000 Filialen. Somit gibt es noch immer fast so viele Betriebe in Summe wie in den früheren Jahren, nur anders strukturiert.

Nach der Volksschule machte Karl Schröder direkt mit 14 Jahren die Ausbildung zum Bäckergesellen in Menden. Er übernahm das Geschäft seines Vaters, der schon Brot buk, welches dann „auf Kundschaft“ gefahren, oder am Markt verkauftwurde.

Die Bäckerei Schröder fand man später dann in Sümmern und anderen Standorten. Nach 52 Jahren hat Karl Schröder den Ofen ausgehen lassen um sich anderen Interessen zu widmen.

Seit über 40 Jahren ist er im Heimatverein in Sümmern. Da in den letzten Jahren der Begriff Heimat nochmal eine starke Bedeutung bekommen hat, widmet sich Karl Schröder gern der Geschichte, der Architektur und der plattdeutschen Sprache rund um Iserlohn-Sümmern aber auch der Gegend Westfalen.

Heute backt Karl Schröder mit seinen Kindern und Enkeln um seine Fähigkeiten auch an die Nachkommenschaft weiterzugeben.