In diesem November beginnt schon am Sendetag der Advent. In den Briefen der Familie Hardegen aus Iserlohn wird die Zeit zu Beginn des letzten Jahrhunderts lebendig: Die Zeit eines schrecklichen Krieges in Europa. Die Zeitdokumente berichten von den kleinen Sorgen und der Dankbarkeit, einen Brief oder ein Päckchen zu erhalten. Sie erinnen aber auch die schlimmen, grausamen Kriegsereignisse und die Folgen für die Menschen in der Heimat.
Unter dem Titel ” Hoffentlich hat der Dreck bald ein Ende” veröffentlichte Jürgen Isken den Briefwechsel seiner Iserlohner Familie aus dem Kriegsalltag und der Familie in der Heimat. Im Gespräch mit Thomas Brenck berichtet er über seinen persönlichen Zugang zur Familiengeschichte und erläutert das Besondere der Feldpost.Sein Buch, das er seinem Großvater Heinrich Hardegen und seiner Mutter Ruth Isken (geb.Hardegen) gewidmet hat, ist im Iserlohner Mönnig-Verlag
Isken schreibt: “Das Bild, das diese Dokumente zeichnen, ist ein persönliches. Es ist vor dem Hintergrund der umfangreichen Fachliteratur zu verstehen und beschreibt das Atmosphärische, die Auswirkungen der großen Politik auf das Opfer jedweder Politik oder Strategie, den sogenannten ‘kleinen Mann’.”( S.9)
Erssendung am 23.10.2016
Jürgen Isken: Was ist Feldpost? Hier in den Beitrag hineinhören:
Tanja Marschall-Wach liest einen Brief aus Iserlohn vom 8.Februar 1917 aus Iserlohn:
Die Briefe wurden im Stadtarchiv Iserlohn (Leitung: Rico Quaschny) aufgenommen. Ein erster Teil wurde bereits im Januar 2016 gesendet.
Musikclips:
* Karl Halle: Souvenir, Allegro con moto a-moll. Wolfgang Glemser, Klavier
*Andy McKee: Fingerclips, Gitarre
*Frederic Chopin: Nocturne f-mollop 55,No.1.v Aleksandra Mikulska, Klavier
*Karl Halle. Allegretto con con moto.Wolfgang Glemser, Klavier
*Ulrich Frenschkowski/Barmeier: In memory of a friend. U,Frenschkowski, Klavier
*J.S.Bach: Phantasia a-moll. W.Käppel, Gitarre
* Robert Schumann: Kinderszenen ,op15
* J.S.Bach: Cellosonate. R.Cohen. Violoncello
* Alhambra Guitarrenduo. Ulrich Stracke/Brekau NR:7
* J.S.Bach: Loure. Frankfurter Gitarrenduo